FASSMANNSREUTH

heute Ortsteil der Stadt Rehau  - Landkreis Hof/Saale - früher ehemaliger Landkreis Rehau

SOLDATENGRÄBER

Hinteres Soldatengrab

Nach der Völkerschlacht bei Leipzig vom 13. Okt. 1813 kamen durch unsere Gegend Transporte gefangener franz. Soldaten. Der hier begrabene Soldat hieß Dubue, war 22 Jahre alt und starb aufgrund seiner Verwundungen im Hause Nr. 19 in Fassmannsreuth.

Er gehörte zum 56. Inf.Reg.4.Bat.1 Comp. Er stammte aus Leube, Dep. de Sentne. Der mitleidige Bauer Johannes Rogler hatte ihn aufgenommen und gepflegt. An der Flurgemarkung Fassmannsreuth fand der junge Franzose seine letzte Ruhestätte.  

Trotz intensiver Nachforschungen konnten bis heute keine Nachfahren ermittelt werden, auch ist der Ort Leube sowie das Dep. De Sentne in Frankreich unbekannt. Die Angaben beruhen auf einem Zettel aus dem Lazarett, in dem der junge Soldat vorher versorgt wurde.   Das Grab besteht heute (2016) bereits über 200 Jahre.


Vorderes Soldatengrab

Für dieses Grab liegen keine Detailaufzeichnungen vor. Doch handelt es sich auch hier um einen franz. Soldaten der lt. Volksmund hier im Hause Ludwigsbrunn Nr. 102 verstarb. Lt. Geschichte soll er am Haus gesessen sein und einen Brief geschrieben haben, als er erschossen wurde. In den 1920er Jahren gruben Betrunkene die Leiche aus und fanden außer den Knochen und Überresten der Unform auch ein Gewehr (Steinschloss). Es soll sich also um einen Offizier der französischen Armee handeln. Weiteres konnte nie in Erfahrung gebracht werden, trotz intensiver Recherche in allen möglichen Archiven.

Er hat hier jedenfalls seit 200 Jahren eine Ruhestätte, die gepflegt wird und als Erinnerung an sinnlose Kriege und menschliche Untaten, aber auch als Zeichen der Völkerverständigung dient und ein Mahnmal für das sinnlose und Völkermordende Geschehen um Macht und Land einzelner „sogenannter“ Führer und menschenverachtender „Spinner“ hoffentlich ist. 

Die Gräber werden von  Peter Rausch seit 1970 vorbildlich gepflegt, d.h. seit 43 Jahren. Vorher hat Herr Rudolf Wilfert diese Aufgabe gemeistert, aufgrund von Krankheit musste er dies aufgeben. Herrn Rausch sowie Herrn Wilfert gehört Dank und Anerkennung für ihre ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Völkerverständigung. Wer heute (2016) die Gräber pflegt ist "mir" leider nicht bekannt ! 

Krieg ist immer Mord und Verbrechen an der Bevölkerung egal welcher Länder und Staaten.


PREX

SOLDATENGRAB von 1945

Ortsteil von Regnitzlosau  –  Landkreis Hof/Saale – früher ehemaliger Landkreis Rehau

 

Hier fand ein deutscher Soldat im Juli 1945 den Tod durch tschechische Partisanen. Die letzte Ruhestätte fand er in unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks (ehemals CSSR-DDR-BR Deutschland). Soweit bekannt ist, war der Krieg eigentlich schon beendet und es hätte den Tod des Soldaten wahrscheinlich nicht mehr gebraucht. Aber umherstreifende Partisanen meinten wohl, noch einen deutschen Soldaten ermorden zu müssen. Traurig – aber so grausam ist der Krieg der leider überall in dieser Welt weiter existiert und an dem sich auch das heutige Deutschland wieder beteiligt (angeblich für den Frieden).

Übersetzt bedeutet Prex – Grenze. Die Grenze zur CZ ist nur etwa 1 Km entfernt. 

Das Grab wird immer vorbildlich gepflegt.  

Auch durch dieses Soldatengrab wurde das Dreiländereck – DDR – CSSR – BR Deutschland bekannt.

Heute im Jahre 2019 leben wir  in einem "noch" friedlichen Europa und in Freundschaft vereint mit unseren Nachbarn.  Hoffen wir, das  auch auf der ganzen Welt dieser Frieden endlich einkehren möge.

 

Externe Links:   Regnitzlosau  Rehau 

 

 

Bilder 1987 © Dieter Wolf 

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