RATGEBER

NARRENTASCHEN

Die Narrentaschenkrankheit wird von einem Pilz (Taphrina pruni) ausgelöst und befällt verschiedene Kernobstsorten (Pflaumen, Schlehen, Zweschgen, Mirabellen etc.

Die Vermehrung und Entstehung ist meistens vom "Wetter" beeinflußt. Kühles und feuchtes Klima fördert die Entstehung dieses Pilzes.

Die Früchte vergrößern sich schon im Mai und werden lang und gebogen, sind zunächst hellgrün und werden gelb mit braunen Flecken. Es werden keine Kerne gebildet, die Früchte sind innen hohl.

 

Über die Blüte von Wirtspflanzen erfolgt die Infektion und wie o.a. spielt das Wetter ein entscheidende Rolle bei der Vermehrung. Meistens bleiben aber genügend gesunde Früchte für eine Ernte übrig. 

 

Die Runzeln oder Gallen sollten sofort entfernt werden, am besten auch die Zweige und auch eventl. auf den Boden gefallene Früchte. NICHT AUF DEN KOMPOST GEBEN sondern beim Restmüll entsorgen. 

 

Pflanzen Sie Knoblauch um den Baum oder versuchen sie es mit Schachtelhalm oder Rainfarn (als Brühe zum Spritzen).

 

Ob es hilft ? - aber Schaden kann es jedenfalls nicht. Ein regelmäßiger Schnitt hilft jedenfalls die an der Rinde haftenden Erreger zu entfernen. Meistens hilft sich die Natur selbst und Gift sollte man im Hausgarten sowieso nicht anwenden.

 

Wirtspflanzen sind oft Wacholdergewächse die in der Nähe stehen. 

 

 

Angaben ohne Gewähr